Entstehung von Depressionen
Wie man sich einen Schnupfen einfängt ist klar - aber wo holt man sich eine Depression?
Entstehung & Ursachen von Depressionen
Sind Depressionen ansteckend? Wohl eher nicht. Doch wenn man ständig mit negativen Gedanken und Menschen umgeben ist, sind diese bestimmt nicht förderlich, eine solche zu vermeiden.
Wie eine Depression genau entsteht, ist nach wie vor wissenschaftlich nicht eindeutig belegbar. Es gibt verschiedene Theorien und Ansätze.
Ein interessanter Ansatz ist die Stress-Theorie: Depression ist ein Ausdruck von Fehlanpassungen an chronischen Stress. Diese Erklärung untermauert auch die heute starke Zunahme des Burnout Syndroms mit der Depression als typischer Begleiterscheinung. Mit der schneller werdenden Zeit und den vielen Möglichkeiten und Informationen kommen wir wohl immer weniger zurecht. Im Blut von Depressiven lassen sich jedenfalls oft hohe Mengen des Stresshormons Kortisol nachweisen. Stress lass nach ... und aus einer depressiven Verstimmung, wie wir sie alle hin und wieder kennen, wird bei chronischem Stress schnell eine ausgewachsene Depression.
Weitere Erklärungen sind genetische oder physiologische Ursachen, so z.B. als biogener Auslöser einer Depression, der Mangel an Tageslicht (Winterdepression). Weiterhin werden verschiedene Medikamente als Auslöser der Krankheit verdächtigt.
Unbestritten sind die psychosozialen Faktoren, die infolge der Interaktivität oder tragischer Ereignisse mit und im sozialen Umfeld auftreten können. Beispielsweise der Verlust des Partners oder naher Angehöriger oder ein starkes Ungleichgewicht von Geben und Nehmen im Beruf.
Auswirkungen:
Bei Depressionen ist das serotonale System gestört. Der Spiegel dieser Neurotransmitter ist zu niedrig und man hat einfach zu wenig Serotonin im Kopf (dafür viele andere blöde Dinge). Unklar ist noch, ob der geringe Serotoninspiegel Ursache oder Folge der depressiven Erkrankung ist. Die meisten medikamentösen Therapien setzen aber genau hier an.