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Neurodermitis

Viele Menschen leiden seit frühster Kindheit bereits an Neurodermitis. Wenn man Glück hat, dann verschwindet die Krankheit mit der Pubertät.

Ist Neurodermitis heilbar?

Neurodermitis ist eine chronische Hautkrankheit die meistens bereits im Säuglingsalter anfängt. Neurodermitis ist nicht heilbar - aber es gibt verschiedene Behandlungsmethoden die eine Linderung der Beschwerden bewirken und hilfreich sind.

Neurodermitis ist eine Hautreaktion in Form von Rötungen und Schwellung, die auch nässen kann und oft verbunden ist mit starkem Juckreiz. Neurodermitis kann am gesamten Körper auftreten, aber oft sind das Gesicht, der Kopf, die Hände oder Arm- und Kniebeugen betroffen. Meistens erfolgt die Krankheit in Schüben und oftmals ist kein Grund für die Auslösung sichtbar.

Bei vielen Erkrankten zeigt sich, dass mit dem Älterwerden die Krankheitszeichen sich oft vermindern und mit der Pubertät können sie ganz verschwinden. Neurodermitis ist übrigens nicht ansteckend.

Für viele Menschen die an Neurodermitis erkrankt sind, können die Hautveränderungen sehr belastend sein, die Lebensqualität leidet und Scham und Depressionen können sich zudem einstellen. Durch die nächtlichen Juck- und Kratzanfällen leiden Sie an Schlafmangel und Konzentrationsstörungen.

Durch psychische Belastung kann sich das Krankheitsbild verschlechtern. In Konflikt- und Stressreaktion kann das Kratzen sich verstärken und außerdem müssen Erkrankte darauf achten, dass das Kratzen sich als Verhaltensmuster nicht festigt.

Wie wirkt sich Neurodermitis aus?

Neurodermitis kann sich wie folgt auswirken:

  • trockene und empfindliche Haut, die auch nässen kann
  • gerötete Haut
  • Juckreiz
  • Dyshidrotisches Ekzem – auf den Handflächen oder den Fußsohlen treten juckende Bläschen auf
  • Schuppige und trockene Haut von Fußsohlen und Handflächen
  • Ekzem an den Brustwarzen
  • Einrisse der Ohrläppchen
  • Entzündete, kribbelnde Lippen
  • Ekzeme der Augenlider
  • Ekzeme der Geschlechtsteile

Die Ursache für Neurodermitis können genetische Veranlagung, immunologische Veränderungen sowie Umwelteinflüsse sein.

Folgende Dinge können die Symptome der Neurodermitis verstärken:

  • Nahrungsmittel, wie z.B. Weizen, Soja, Milch, Ei, Nüsse
  • Lebensmittelzusatzstoffe
  • Scharfe bzw. saure Lebensmittel
  • Wolle und synthetischen Stoffe
  • Alkohol
  • Psychischer Stress
  • Schwitzen durch zu warme Kleidung

Neurodermitis - was kann ich tun?

Leider ist diese Hautkrankheit nicht heilbar, aber es gibt eine Fülle von Dingen, die Sie beachten können, um die Beschwerden zu lindern, wie z.B:

  • Das Duschen oder Baden reduzieren und nur lauwarmes Wasser verwenden.
  • Keine alkalischen Reinigungsmittel benutzen.
  • Salbenmischungen mit z.B. Johanniskrautextrakt, Zink, Nachtkerzenöl verwenden.
  • Kortison bei sehr schweren Schüben und starkem Ekzem.
  • Vermeidung von Nahrungsmitteln bei Nahrungsmittelallergien und –unverträglichkeiten.
  • Bei Allergien mit Hausstaub und Milben, milbendichte Matratzen- und Bettbezüge benutzen.
  • Kleidung mit Silberhaltigen Textilien oder Baumwolle verwenden.
  • Lichttherapie mit hochdosiertem UV-Licht anwenden.
  • Stress vermeiden.
  • Entspannungstechniken anwenden.
  • Psychotherapie.
  • Selbsthilfegruppe - Erfahrungsaustausch.
  • Aufenthalt am Meer oder im Hochgebirge kann hilfreich sein.

Was bei Ihnen hilfreich ist, klären Sie bitte mit Ihrem Hautarzt ab.

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