Zucker gegen Karies?

Xylitol ist ein Zuckeraustauschstoff, der als natürlicher Zuckeralkohol in vielen Gemüsesorten, Früchten (z.B. Blumenkohl, Pflaumen, Erdbeeren, Himbeeren) und in der Rinde bestimmter Bäume (v.a. Birke) vorkommt. Als Zwischenprodukt im Stoffwechsel ist Xylitol in kleinen Mengen auch Bestandteil lebender Zellen. Xylitol ist also Natur pur.

Als einziger Zuckeraustauschstoff ist Xylit auch bei Stoffwechseldefekten gut verträglich und wird unabhängig von Insulin zur Energiegewinnung verwertet, ist entsprechend als Diabetiker-Lebensmittel gut geeignet. Der Zuckerersatz hat eine nur etwas geringere Süßkraft als Zucker, doch nur ungefähr halb so viel Kalorien wie Zucker. Also nicht nur gegen Karies, sondern auch ein tolles Diät-Produkt und als Alternative bei Zuckersucht geeignet. Xylitol hat dabei den gleichen Geschmack und Süße wie Zucker.

Die industrielle Herstellung ist leider aufwändig und Xylitol, aufgrund der geringen Bekanntheit und damit Nachfrage, verhältnismäßig teurer.

Anti-Karies-Wirkung:

Xylitol wurde bereits Anfang der 70er-Jahre entdeckt und schon vor über 30 Jahren an einer finnischen Universität mit klinische Studien ("Turku-Zuckerstudien") belegt, dass Xylitol eine eindeutige Reduktion von Karies bewirkt.

Mittlerweile gibt es auch Untersuchungen über eine Mittelohrentzündungs- und Osteoporose vorbeugende Wirkung.

Die ideale Einnahme zur Karies-Vorsorge ist als Kaugummi. Löst sich Xylitol im Speichel, entzieht es u.a. Wärme und erzeugt damit einen erfrischende Geschmack ähnlich Menthol. Die Kariesbakterien werden stark eingedämmt und fast vollständig unterdrückt. 

Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ist als Sirup für den Zuckerersatz im selbst gemachten Kuchen und Gebäck.

Nebenwirkungen von Xylitol: Generell sind keine Bekannt. Bei übermäßigem Genuss ab ca. 40g pro Tag kann jedoch eine abführende Wirkung auftreten.

(Quellen:

,

)