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Nasendusche

Wie Nasendusche? Fragte ich ungläubig und skeptisch, als ich einem Bekannten von meiner ewig verstopften Nase erzählt hatte und er mir genau dies - eine Nasendusche - empfohlen hatte ...

Anwendungsgebiete Nasenspülung

Eine Nasendusche kann bei Allergie oder Heuschnupfen eine schöne Linderung verschaffen. Ideal ist sie bei chronisch verstopfter Nase oder nach staubigen Arbeiten zur schonenden Reinigung. Vom klassischen Schnupfen ganz zu schweigen.

Auch im Yoga kommt sie seit Jahrhunderten zum Einsatz als entspannendes Reinigungsritual. (Für Skeptiker wie ich einer war: dies bloß nicht als Abschreckung verstehen ;-) )

Funktionsweise der Nasendusche

Das Prinzip ist einfach: Man füllt Wasser in das eine Nasenloch und aus dem anderen läuft es mitsamt allen Verunreinigungen wieder hinaus. Ja, Sie lesen richtig, Sie haben ein Loch drin in Ihrer Nase  ;-)
Damit das Ganze nun nicht zu einer Qual wird, wie man Wasser in der Nase z.B. beim Schwimmen normalerweise empfindet, spült man die Nase nicht mit purem Wasser sondern mit einer Kochsalzlösung. Das Salz in der Suppe - äh pardon - im Wasser erzeugt einen Ihrem Körper angepassten PH-Wert und ist damit überhaupt nicht unangenehm. Die Fachleute schimpfen das "isotonische Kochsalzlösung".

Im Prinzip kann man als Gefäß alles Mögliche und unmögliche nehmen; empfehlenswert aus Gründen der Hygiene und des Handlings (das meiste Salzwasser soll ja in Ihre Nase und nicht auf den Bauch) ist eine preiswerte Plastik-Nasendusche aus der Apotheke. Wer es gerne schön hat besorgt sich ein schickes Nasenspülung-Kännchen im Yoga-Shop.

Dann lauwarmes (halt so, wie Sie es angenehm finden) Wasser in das Gefäß, Salz dazu, geschüttelt, fertig. Als Salz ist normales Kochsalz vollkommen o.k. und die perfekte Salzmenge beträgt 0,9 % - also 9 Gramm Kochsalz auf einen Liter Wasser. Das muss nicht 100% aufs Komma stimmen. Als kleiner Tipp zur Orientierung: besorgen Sie sich aus der Apotheke fertig abgepackte Salztütchen und schütten diese auf einen Teelöffel - damit haben Sie für die Zukunft das richtige Maß. Wie gesagt, das muss nicht 100% stimmen, es soll halt nur nicht in der Nase brennen.

Jetzt geht`s los: Die Salzlösung in das eine Nasenloch laufen lassen, bis sie aus dem anderen wieder ausläuft. Dann entsprechend den Löchern wechseln.
Ein klein wenig schnäuzen unterstützt den Reinigungseffekt, aber bitte erst das Wasser rauslaufen lassen und nur ein Nasenloch zuhalten und mit dem anderen schnäuzen. Wir wollen ja nicht auch noch die Ohren von innen spülen...

Zusammengefasst: Probieren Sie es aus, wenn Sie Grippe, Verunreinigungen, Erkältung, verstopfte Nase, Heuschnupfen, ... haben. Die ersten 2 mal sind etwas seltsam und gewöhnungsbedürftig - wie alles Neue - aber wenn man sich mal daran gewöhnt hat, macht es so viel Spaß und man fühlt sich so herrlich befreit, dass man es gerne und regelmäßig und immer wieder macht.